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Wir sind ein junger Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die durchaus lebendige Krippentradition in Schnaittenbach und Umgebung aufrechtzuerhalten und wieder mit neuem Leben zu erfüllen. Zweck des Vereins ist die Pflege, Förderung und Weiterverbreitung der Krippe auf religiöser, künstlerischer und volkskundlicher Grundlage. Der Satzungszweck wird verwirklicht durch Ausstellungen, das Angebot von Krippenbaukursen und sonstigen zur Krippe gehörenden Gestaltungskursen, Bildungsfahrten, Vorträge sowie die Betreuung, den Erwerb, die Erhaltung und Pflege von Krippen (aus der Satzung).
23.03.2025: 10.00 Uhr Gedenkgottesdienst für verstorbene Krippenfreunde, 17.00 Uhr Jahreshauptversammlung mit Neuwahl
25./26.04.2025: Styrodur-Grundkurs mit Hildegard Vitzthum
18.05.2025: Frühjahrswanderung mit Heinz Gebhardt in's Freimbercha Oberland
11.07.2025, 14.00 Uhr: Abfahrt nach Regensburg, erneut Besichtigung der Bischöflichen Krippensammlung im Ordinariat
Lesen Sie hier Berichte über unser Vereinsleben:
Unsere ordentliche Mitgliederversammlung fand am Sonntag, 23. März, im Kellerhäusl statt und war mit 33 Mitgliedern gut besucht. Vorsitzender Uli Reindl konnte unter den Anwesenden auch Pfarrer Helmut Brügel und 3. Bürgermeister Manfred Schlosser als Vertreter der Stadt Schnaittenbach begrüßen. Auf der Tagesordnung standen die Berichte des Vorsitzenden, des Kassiers und der Kassenrevisoren, Wichtigster Punkt aber war die Neuwahl des gesamten Vorstands.
In seinem Bericht blickte der Vorsitzende auf das vergangene Jahr zurück und rief Veranstaltungen und Ereignisse wie den Auf- und Abbau der Freikrippe auf dem Marktplatz, die Frühjahrswanderung mit Heinz Gebhardt nach Kohlberg, die Besichtigung der Bischöflichen Krippensammlung im Ordinariat in Regensburg und die Adventfeier in Erinnerung. Bei der Jubiläumsausstellung der Amberger Krippenfreunde waren der Schnaittenbacher Krippenverein mit der großen Pickl-Krippe vertreten und konnte drei alte Krippen der aus den böhmischen Niederlanden stammenden Krippenschnitzer Anton und Josef Wendler, die sich nach dem Krieg in Amberg niedergelassen hatten, vermitteln. Der Kinderkrippenbaukurs im Herbst war binnen weniger Tage ausgebucht und ein schöner Erfolg. Dagegen bestand für den angebotenen Baukurs für Erwachsene keine Nachfrage.
Der Kassenbericht der Schatzmeisterin Karin Kraus offenbarte die Aus- und Einnahmen des Vereins und eine solide Vermögenslage. Die Kassenprüfer Helmut Pichl und Michael Reindl bescheinigten eine ordentliche Kassenführung und schlugen der Versammlung die Genehmigung der Jahresrechnung und die Entlastung des Vorstands vor.
Die anstehenden Neuwahlen wurden vom Wahlausschuss, bestehend aus Stefan Reindl, Pfarrer Helmut Brügel und Manfred Schlosser, zügig und routiniert über die Bühne gebracht, da für jede Position ein Kandidat vorgeschlagen werden konnte. Der Vorsitzende Uli Reindl wurde in seinem Ehrenamt ohne Gegenstimme bestätigt. Neuer 2. Vorsitzender ist Erwin Panzer aus Hirschau und zur neuen Schriftführerin wurde Birgitt Pröls gewählt, Schatzmeisterin bleibt Karin Kraus und Beisitzer sind nun der bisherige 2. Vorsitzender Peter Pichl und weiterhin Manuela Fronhofer, Kassenprüfer bleiben Helmut Pichl und Michael Reindl. Pfarrer Helmut Brügel dankte in seinem Grußwort für die wertvolle Arbeit des Krippenvereins insbesondere beim Kinderkrippenbaukurs und für die angebotene Beteiligung am Projekt Kirchenkrippe. 3. Bürgermeister Manfred Schlosser freute sich über das rege Vereinsleben und das kulturelle Angebot, das der Krippenverein alljährlich schafft. Er rief insbesondere den ersten Krippenweg zu Corona-Zeiten in Erinnerung und freute sich, dass der Krippenweg heuer im Advent voraussichtlich wieder stattfinden wird.
Zum Abschluss der Versammlung verabschiedete der Vorsitzende Uli Reindl die aus dem Vorstand ausgeschiedenen Mitglieder Richard Rauch und Bernhard Büller und dankte für die wertvolle Mitarbeit in den letzten sechs Jahren seit der Gründung.
Mit einem Ausblick auf die kommenden Termine endete die harmonische verlaufene Mitgliederversammlung: 25./26 April Styrodur-Grundkurs mit Hildegard Vitzthum, 18. Mai Frühjahrswanderung im Freudenberger Oberland, 11. Juli erneut Besichtigung der Bischöflichen Krippensammlung in Regensburg. Weitere Informationen bei Vorsitzendem Uli Reindl.
Der neue Vorstand der Schnaittenbacher Krippenfreunde, v. l. Manuela Fronhofer, Michael Reindl, Karin Kraus, Helmut Pichl, Birgitt Pröls, Peter Pichl, Erwin Panzer, 3. Bürgermeister Manfred Schlosser und Uli Reindl.
Das Frauentragen im Advent ist ein uralter Brauch in den katholisch geprägten Landstrichen in Altbayern und im gesamten Alpenraum. Diese althergebrachte Tradition brachte die Schnaittenbacher Krippenfreunde vor ein paar Jahren schon auf die Idee, anstatt einer Marienfigur ein Kastenkripperl auf die Reise durch den Advent zu schicken. Diese Gemeinschaftsaktion findet immer mehr Freunde und Anhänger, so dass heuer der Kalender im Advent erstmals vollständig gefüllt werden konnte.
Erste Station auf der Reise durch den Advent war heuer die Familie Katja und Jürgen Meier, an die der zweite Vorsitzende der Krippenfreunde Peter Pichl das Herbergskastl übergeben durfte. Während der gesamten Adventszeit wandert es von einem Krippenfreund zum nächsten und bleibt jeweils einen ganzen Tag in der Familie. Zum Herbergstragen gibt es wenig schriftlich Überliefertes aus der Region. Deshalb stammen die im Begleitheft zum Kastenkripperl enthaltenen Berichte und Geschichten, die die Krippenfreunde für diese Aktion zusammengetragen haben, meist aus dem Oberbayerischen oder dem Tirolerischen. Wie die Krippenfreunde und ihre Familien den Tag oder den Abend mit dem Herbergskastl verbringen und gestalten und was sie daraus machen, bleibt natürlich ihnen überlassen. Die im Begleitheft enthaltenen Texte können und sollen bestenfalls die eine oder andere Anregung liefern. Vielleicht aber kann der Aufenthalt des Herbergskastls zu einer nachhaltigen und besinnlichen Begegnung in der Gastfamilie beitragen.
Bildunterschrift:
Der 2. Vorsitzende der Schnaittenbacher Krippenfreunde Peter Pichl schickte das Herbergskastl auf die Reise durch den Advent. Erste Station war die Familie Katja und Jürgen Meier.
Mit viel Begeisterung und noch mehr Kreativität waren neun Kinder beim Krippenbaukurs der Krippenfreunde Schnaittenbach im Werkraum der Grund- und Mittelschule aktiv und bauten unter Anleitung der Kursleiter Bernhard Büller und Peter Pichl kleine handwerklich gefertigte Krippen im heimatlichen und orientalischen Stil für eine Figurengröße von 10 cm. Binnen weniger Tage war der angebotene Kurs ausgebucht, vermutlich hätten die Plätze mehrfach belegt werden können, so groß war die Nachfrage. Bernhard Büller und Peter Pichl waren es auch, die die Bausätze vorbereitet hatten, so dass die kleinen Kunstwerke in der geplanten Zeit auch allesamt fertiggestellt werden konnten. Am ersten Kursnachmittag war das Zusammenbauen der zum Teil schon vorgefertigten Teile auf dem Programm gestanden. Dann folgten der Aufbau der Dächer und Mauern und die erste Grundierung. Schließlich standen am letzten Kursnachmittag die endgültige Farbgestaltung sowie die individuelle Ausschmückung mit der unentbehrlichen Krippenbotanik auf dem Programm. Weitere Helfer im Kurs aus den Reihen der Krippenfreunde waren Manuela Fronhofer, Karin Kraus, Richard Rauch, Max Blank und Uli Reindl. Sie alle staunten und freuten sich über das handwerkliche Geschick der Kinder beim Bau der Krippen.
Regina Gallner, Mama von zwei der teilnehmenden Buben, bedankte sich im Nachgang mit folgender Nachricht: „Ich wollte mich nochmal bei allen Helfern bedanken. So eine wunderschöne Krippe!!! Den Jungs hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht und beide waren total begeistert. Herzlichen Dank“.
Dies mag verdeutlichen, wie sehr die Krippenfreunde mit ihrem Kursangebot den Wunsch der Kinder nach einer eigenen, meist ersten Krippe erfüllen konnten. Vorsitzender Uli Reindl dankte am Ende des letzten Kursnachmittags sowohl den Teilnehmern und ihren Eltern, insbesondere aber auch den engagierten Mitgliedern des Krippenvereins mit den Kursleitern und Helfern, die eine solche Aktion erst möglich gemacht hätten, und verteilte als kleine Erinnerung Teilnahmeurkunden an die kleinen Krippenbauer. Der Dank der Krippenfreunde galt aber auch der Stadt Schnaittenbach und der Schule, weil man erneut den Werkraum für den Kurs nutzen konnte. Voller Stolz zeigten die Kinder ihre neuen Krippen den Eltern, die am Ende des letzten Kursnachmittags ebenfalls anwesend waren. Bestimmt werden einige der neue entstandenen kleinen Kunstwerke heuer schon unter dem Christbaum stehen.
Voller Stolz präsentierten die Kinder am Ende des letzten Kursnachmittags ihre neuen Krippen. Mit auf dem Bild die Kursleiter und -helfer aus den Reihen des Krippenvereins, hinten v. r. Bernhard Büller, Peter Pichl, Richard Rauch, Manuela Fronhofer, Max Blank und Uli Reindl: